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Vorschau auf den Herbst 19.07.2023

Zwei Konzerte stehen heuer noch in Wien und Umgebung auf dem Programm!

Am 8. September spielen wir in Purkersdorf „Märchen und Legenden“. Märchen, Geschichten, Sagen und Legenden waren immer eine ergiebige Quelle für die Musik. Viele Komponisten haben sie als Inspiration und Vorlage verwendet, nicht nur für Opern, sondern auch in der Orchester- und Kammermusik. Wir laden in unserem Programm zu einer Reise ins Reich der Fantasie mit märchenhaft schöner Musik von Robert Schumann, Leoš Janáček, Johan Amberg und aus Engelbert Humperdincks Oper „Hänsel und Gretel“.

Am 27. November spielen wir in Wien wie jedes Jahr ein Konzert im Gedenken an die Novemberpogrome von 1938. Das Programm steht heuer im Zeichen des 75. Jahrestages der Gründung des Staates Israel, die eine direkte Konsequenz des Holocaust war, und wird Musik von der Gründungszeit bis zur Gegenwart beinhalten.

Mehr Infos zu den Veranstaltungen gibt es hier.

Merry TRISmas 2022! 23.12.2022

Wieder geht ein Jahr zu Ende: Zeit, zurückzublicken auf schöne Konzerte und eine gelungene CD; Zeit, sich zu bedanken bei unserem treuen Publikum und bei allen Veranstaltern, die unsere Neugierde teilen; Zeit auch vorauszuschauen und sich zu freuen auf kommende Begegnungen und Entdeckungen!

In diesem Sinne wünschen wir allen frohe Festtage und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!

Neuer Termin im Dezember! 23.10.2022

Das Konzert vom 17. Oktober, das wir leider absagen mussten, wird nun am 14. Dezember nachgeholt!

Wir freuen uns sehr, dieses wunderbare Programm mit spätromantischer Kammermusik von Paul Juon und Johannes Brahms in der Adventszeit spielen zu können.

„Spiel mit links“ oder „gelinktes Spiel“ 25.03.2022

Gedanken zum Klavierpart in Josef Labors Trio und Cellosonate

von Holger Busch

Seite 1 der Partitur des „Trios für Klavier, Klarinette und Cello“, die Gerhard Waiz, der Cellist des Ensembles TRIS, in liebevoller und zeitaufwändiger Arbeit als Abschrift des Manuskripts in lesbare Form gebracht hat, wartet mit folgender Besonderheit auf: „Mit Gott angefangen am 15. August 1917“. Das weckt mein Interesse und ich schlage die letzte Seite auf, tatsächlich lese ich nach zwei Viertelpausen und Doppelstrich die Angabe „15. November 1917“, und derart sind auch alle anderen Sätze genau datiert, das wäre mal rechtschaffen konsequent.

Eine Zueignung findet sich nicht unter dem Titel, bei erster Durchsicht schaut das Ganze eher durchsichtig denn überladen aus; nur auf dem Deckblatt der „Cello-Sonate in C-Dur“ steht der Zusatz: „für Herrn Paul Wittgenstein“ und naturgemäß links oben: „Mit Gott angefangen am 18. August 1918“. Endlich ist der Zugeeignete namentlich genannt, wie es vielleicht mit Beethoven salonfähig wurde, in diesen Fällen aber sind beide Werke dem Pianisten Paul Wittgenstein tatsächlich „auf den Leib geschrieben“.

Notiert ist der Klavierpart traditionell in zwei Systemen im Violin- und Bassschlüssel und scheint über lange Strecken ausgewogen. Wüsste man nichts weiter von den realen Umständen, begänne der Pianist folglich drauflos zu studieren, spielen, lernen, verfeinern, aber Innehalten: Paul Wittgenstein verlor 1915 im Ersten Weltkrieg den rechten Arm! Interessanterweise fehlt jegliche Angabe zu dieser Tatsache, kein „Für die linke Hand allein“ in all seinen sprachspielerischen Variationsmöglichkeiten. Andere scheuten nicht davor zurück, klare Handhabung vorzuschreiben und schenkten den Pianist*innen dieser Welt vollwertige bis geniale Werke eben für die linke, seltener auch für die rechte Hand allein; von Labor kein Wort dazu. Womöglich wollte man um diese Besonderheit gar kein Aufhebens machen, Wittgenstein weiter als „normaler“ Pianist anerkannt sein und nicht wegen eines Handicaps?

Diese zwingende, weil pragmatische Tatsache enthebt beide Werke dem Verdacht, „Showstücke“ zu sein, die ihre Wirkung dem akrobatischen Gestus des Pianisten verdanken. Dennoch stellen sich bei Ausführung allein mit der linken Hand eine Reihe von Herausforderungen, wobei ich am Beispiel des Trios auf einige davon explizit hinweisen möchte:

  • Fehlen jedweder Pedalangaben, der Interpret muss also entscheiden, wie lang eine Harmonie weiter klingen soll trotz akkordfremder Zusatztöne.
  • Lagenwechsel zwischen Bass und Diskant, weite Akkordsprünge, wie hier im 4. Satz:
  • Spiel in höchster Lage (Sitzposition ungünstig).
  • ausschweifende Sechzehntel-Passagen, die zwar einstimmig gesetzt, aber polyphon gedacht sind (2. Satz).
  • Passagen in Terzen, Sexten und Oktaven (4. Satz, II. &. IV. Variation):
  • bis zu 6-stimmige Akkordbrechungen (3. Satz).
  • rasche Akkordzerlegungen in höchster Lage (2. Satz, Tempo di Menuetto):
  • groß angelegtes Fugato mit 2 unabhängigen Stimmen ohne weitere Stützstimme (4. Satz, IV. Variation).

Tatsächlich hatte ich das Trio ursprünglich linkshändig einstudiert und mit TRIS so auch wiederholt in Konzerten gespielt. Die CD Aufnahme, die wir im Sommer 2020 einspielten, war eine andere Herausforderung, Tonstudio statt Konzertsaal hieß vor allem auch: Stunden währende Aufnahmen mit Wiederholungen, bis alles passt. Schaffte ich dies zuverlässig, ohne den kleinen Finger der rechten Hand zu rühren, der gewohnt ist, eine silbrige oder strahlende Oberstimme im Akkordspiel dem Instrument zu entlocken? Da sollte nun stets der Daumen der linken Hand einspringen und eine Aufgabe übernehmen, für die er nicht Jahrzehnte hinweg trainiert worden war? Eine große Bürde wurde mir auferlegt, die es verantwortungsvoll zu meistern galt.

Die Entscheidung fiel nach reiflicher Überlegung, wieder und wieder Hinterfragens: Ich fasste Mut und lernte das Trio „neu“ ein unter Hinzuziehung meiner rechten Hand! Nicht ständig und überall, nicht aus Bequemlichkeit, lediglich in großer Verantwortung der künstlerischen Qualität des Werkes gegenüber.

Ich verneige mich vor dem großen Pianisten Paul Wittgenstein, dem dazu nur seine linke Hand zu Verfügung stand. Ich nehme die Aufgabe an und bediene mich der Mittel, die mir zu Verfügung stehen: zweier Hände. Andernfalls bliebe das Werk weiterhin in Vergessenheit, die Handschrift schlummerte unbemerkt im Nachlass Josef Labors.

CD-Neuerscheinung! 16.02.2022

Im März ist es endlich soweit: Unsere CD mit Kammermusik-Entdeckungen von Josef Labor erscheint bei „Capriccio“ (C5446)!

Josef Labor (1842 – 1924) war zu Lebzeiten ein hoch angesehener Komponist, Pianist und Organist. Mit 3 Jahren erkrankte er an den Pocken und erblindete in der Folge. Obwohl er selbst also sein Repertoire nur nach Gehör einstudieren konnte, machte er eine internationale Karriere als Pianist. Für die Niederschrift seiner eigenen Kompositionen benötigte er einen Assistenten, der imstande war, die Noten nach Gehör oder Diktat zu notieren.

Labor wurde auch als Lehrer geschätzt. Zu seinen Klavierschülern zählten u.a. Arnold Schönberg, Alma Schindler oder Julius Bittner, mit Johannes Brahms und Franz Schmidt war er eng befreundet. Heute allerdings gehört er zu den vielen vergessenen Meistern der Musikgeschichte, selbst sein Denkmal gegenüber vom Wiener Konzerthaus ist kaum bekannt.

TRIS hat nun zwei von Labors späten Kammermusikwerken in den Archiven aufgestöbert, aus den Manuskripten redigiert und erstmals auf CD eingespielt. Beide, ein Trio (1917) und eine Cellosonate (1918), stammen aus den letzten Jahren des Ersten Weltkriegs, beide sind – den historischen Ereignissen gleichsam zum Trotz – ganz in klangsinnlicher spätromantischer Tradition und klassischer Form verhaftet. Beide sind aber auch Labors Schüler Paul Wittgenstein gewidmet, der als Soldat im Krieg seinen rechten Arm verloren hatte. Der Klavierpart ist also – und das macht die Werke musikhistorisch hoch interessant – bereits für die linke Hand komponiert, auch wenn das in den Manuskripten nirgends explizit erwähnt wird. Wir haben hier somit den Auftakt zu einer ganzen Reihe von Klavierwerken dieser Art, die Paul Wittgenstein u.a. von Hindemith, Ravel, Saint-Saëns, Prokofjew oder Britten gewidmet wurden!

Ob die Werke jemals im Konzert gespielt wurden, wissen wir nicht. In Druck gegangen sind sie nie, und die Manuskripte haben in den Jahrzehnten seit Labors Tod und Wittgensteins Emigration 1938 im Archiv geschlummert. Es war also höchste Zeit, sie aus der Vergessenheit zu holen und publik zu machen. Die CD-Aufnahme ist jedenfalls eine absolute Premiere!

„Wenn ich komponiere, bin ich wieder in Wien.“ 03.11.2021
Bereits Tradition hat das Pogrom-Gedenkkonzert im November auf der Wieden. Nachdem es im Vorjahr wie so vieles der Pandemie zum Opfer gefallen ist, darf es heuer wieder stattfinden. Wir spielen diesmal Musik der Komponisten Robert Fürstenthal und Robert Kahn. Beide stehen ganz in der Tradition der deutschen Spätromantik, haben aber völlig unterschiedliche Biografien.

Kahn war einer der angesehensten Komponisten seiner Zeit und war bereits 73, als er vor den Nazis ins Exil nach England fliehen musste. Sein Werk geriet dadurch weitgehend in Vergessenheit, von den Nazis wurde er als Jude verfemt, der Nachkriegs-Avantgarde war er als noch ganz der Tonalität verpflichteter Spätromantiker zu konservativ. Erst in den letzten Jahren wurde seine Musik allmählich wiederentdeckt und gewürdigt.

Der 1920 geborene Robert Fürstenthal hatte im Gegensatz dazu gar keine Chance, seinen Traum, Komposition zu studieren, zu realisieren. Er musste schon mit 18 in die USA fliehen und verlor dabei auch seine große Jugendliebe, Franziska Trinczer, aus den Augen. In den USA arbeitete er als Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, schrieb aber keine einzige Note mehr. Erst als er 1973 durch Zufall seiner Jugendliebe wieder begegnete, begann er als reiner Autodidakt auch erneut zu komponieren. „Wenn ich komponiere, bin ich wieder in Wien“, sagte er einmal. Dabei dachte er allerdings nie ernsthaft an eine Veröffentlichung, so dass wir seine Kompositionen erst jetzt, nach seinem Tod, entdecken können.

Kommt und hört!
 
Montag, 15. November 2021, 19:00 Uhr
Festsaal im Amtshaus Wieden
Favoritenstraße 18, 1040 Wien

Anmeldung erforderlich unter Tel.: 4000 04119

Beachten Sie bitte die aktuellen Corona-Regeln:
Es gilt 2G und FFP2-Maskenpflicht im Amtshaus.
Endlich wieder live! 26.09.2021

Mit einem Konzert im Mödlinger Schönberg-Haus ist auch TRIS endlich aufs Konzertpodium zurückgekehrt. Für uns war es eine große Freude, nach all den Monaten wieder vor Publikum spielen zu dürfen.

Am Programm standen Werke von Josef Labor, die TRIS wiederentdeckt und auch für CD eingespielt hat. Ein Trio und eine Cellosonate aus den Jahren 1917/1918, beide Paul Wittgenstein gewidmet, beide im Klavier bereits für die linke Hand gesetzt.

Labors Musik bewies sich auch im Konzert als ungemein beeindruckend, effektvoll und mitreissend. Das Publikum dankte mit Begeisterung und Applaus.

Frohe Weihnachten! 23.12.2020

Wie immer wünschen wir auch heuer unserem Publikum, allen Freunden und der ganzen Welt ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!

Möge 2021 endlich wieder uneingeschränkten Kunst- und Kulturgenuss erlauben!

Hoffen auf 2021 11.12.2020

Heute und morgen (11. + 12.12.2020) hätten unsere letzten Konzerte dieses verflixten Jahres stattfinden sollen. Leider sind sie wie alle unsere anderen Konzerte heuer den Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen.

Immerhin gibt es für eines bereits einen Ersatztermin am 12. Februar 2021! Hoffen wir also, dass wir im kommenden Jahr endlich wieder uneingeschränkt Musik machen und genießen dürfen!

Absage/Ansage 09.11.2020

Covid19 macht die Planung von Konzerten extrem schwierig und unberechenbar. So haben wir seit dem Lockdown vom März kein Konzert mehr spielen können,allses, was geplant war, musste – teils kurzfristig – abgesagt werden.

Auch unser alljährliches Gedenkkonzert im Gedenken an die November-Pogrome, das am 11. November stattfinden hätte sollen, ist leider Covid19 zum Opfer gefallen. Statt mit der wunderbaren Musik von Robert Fürstenthal und Robert Kahn wollen wir uns im Stillen erinnern.

Die für Dezember geplanten Konzerte in Purkersdorf (11.12.) und Mödling (12.12.) sind allerdings weiter auf der Agenda, und wir hoffen sehr, dass wir sie auch spielen dürfen! Bitte die Termine also auf jeden Fall vormerken und das eine oder andere Kerzerl anzünden…

Bei dieser Gelegenheit möchten wir uns auch bei den Veranstaltern bedanken, die wahrlich Großartiges leisten und mit unendlichem Einsatz dafür kämpfen, dass die Konzerte selbst unter enormen Schwierigkeiten stattfinden können. Dort, wo es heuer trotz allem nicht geklappt hat, haben wir bereits Ersatztermine vereinbart bzw. auch Gagen für abgesagte Konzerte erhalten.

Wir würden uns wünschen, dass auch Politik und Öffentlichkeit diesen Einsatz merkbar zu schätzen wüssten und dem Kulturbetrieb, wo bislang kein einziger Cluster nachgewiesen wurde, endlich wieder die Arbeit erlaubten. Vor allem hoffen wir aber, dass diese Pandemie bald so weit unter Kontrolle ist, dass wir nicht länger von den Entscheidungen wenig kulturaffiner Politiker abhängig sind.

Endlich wieder vor Publikum spielen! 03.09.2020

Nach den Absagen vom Frühjahr und der langen Konzertpause ist es nun endlich so weit: Im September spielen wir wieder „live“ vor Publikum!

Wir holen das im Juni abgesagte Konzert zum Beethoven-Jahr auf der Wieden nach, zwar in etwas gekürzter Form mit ca. einer Stunde Programm ohne Pause, aber immerhin: wir spielen wieder!

Zu hören gibt es das große Trio op. 38, Beethovens eigenhändige Bearbeitung seines berühmten Septetts op. 20. Gewidmet ist dieses Trio übrigens dem Wiener Arzt Johann Adam Schmidt, bei dem Beethoven wegen seines beginnenden Gehörleidens in Behandlung war.

Vorangestellt ist diesem Werk „Before Beethoven“, ein kurzes Trio von Karl Kohn. Kohn wurde 1926 in Wien geboren, musste 1938 mit seinen Eltern in die USA emigrieren, studierte dort u.a. in Harvard und unterrichtete dann viele Jahre am Pomona College in Californien. Als Pianist und Komponist gehört Kohn zu den wichtigsten Vermittlern zeitgenössischer Musik in den USA. Es ist uns eine besondere Freude, seine Musik auch in Wien zum Klingen zu bringen!

Wann & Wo:

Happy birthday, Beethoven!

Montag, 21. September 2020
19:00 Uhr
Festsaal des Amtshauses Wieden
Favoritenstraße 18, 1040 Wien

Eintritt frei!

Achtung! Wegen der Covid19-Vorschriften gibt es diesmal nur ein beschränktes Platzangebot: Anmeldung ist unbedingt erforderlich! Tel.: 4000-04 110 oder e-mail: post@bv04.wien.gv.at

Im Amtshaus gilt Maskenpflicht – bei Corona-Ampel „Gelb“ auch am Sitzplatz.

TRIS im Studio 24.07.2020

Die Covid-19-bedingte konzertlose Zeit nützen wir für ein CD-Projekt mit Kammermusik von Josef Labor.

Josef Labor (1842 – 1924) ist heute fast vergessen und war doch einer der großen und bedeutenden Musiker seiner Zeit. Als Kind an Blattern erkrankt und erblindet machte er als Pianist und Organist international Karriere und wurde auch als Pädagoge – zu seinen Schülern zählten u.a. Arnold Schönberg, Julius Bittner, Alma Schindler und Paul Wittgenstein – und Komponist berühmt.

Im Studio…

TRIS nimmt nun zwei seiner späten Kammermusikwerke für CD auf: das Trio für Klavier, Klarinette und Cello aus dem Jahr 1917 haben wir soeben abgeschlossen, die Cellosonate (1918) folgt alsbald.

Beide Werke sind bislang unveröffentlicht und stellen eine kleine musikhistorische Sensation dar. Sie sind Labors Schüler Paul Wittgenstein gewidmet, der als Soldat im Ersten Weltkrieg seinen rechten Arm verloren hatte und dennoch seine Pianistenkarriere fortsetzte. Der Klavierpart ist also – wenn auch nicht eindeutig so bezeichnet – für die linke Hand komponiert. Diese Stücke bilden somit den Auftakt zu einer Reihe von Klavierkompositionen für die linke Hand, die Paul Wittgenstein u.a. von Ravel, Hindemith, Britten oder Richard Strauss gewidmet wurden.

Abgesehen von dieser historischen Besonderheit sind beide Werke aber auch einfach ganz wunderbare spätromantische Kammermusik, die wir mit größtem Vergnügen spielen.

Lothringerstraße 20, 1030 Wien

Frohe Ostern! 11.04.2020

In diesen merkwürdigen, unwirklichen Zeiten der Isolation wird auch Ostern eine neue Erfahrung. Die ganze Welt ist im Ausnahmezustand, und wir müssen aufpassen, dass er nicht zur Selbstverständlichkeit wird.

Wir hoffen sehr, dass bald wieder ein normales Leben möglich sein wird, vielleicht bewusster und sinnvoller als zuvor, aber vor allem wieder mit dem, was unser Menschsein ausmacht, und was wir so vermissen: Begegnung und Kultur!

In diesem Sinne: Frohe Ostern!

Schlechte Neuigkeiten/Gute Neuigkeiten 10.04.2020

Konzertabsagen und neue Termine.

Die weltweiten Veranstaltungsabsagen wegen der Corona-Pandemie treffen auch uns. Alle Termine bis zum Sommer sind leider fürs erste abgesagt.

Es gibt aber auch gute Nachrichten: Für unser Konzert auf der Wieden, das für den 22. Juni geplant war, haben wir bereits einen Ersatztermin vereinbart! Es soll nun am 21. September 2020 stattfinden, und wir hoffen sehr, dass der Corona-Virus bis dahin verschwunden oder wenigstens unter Kontrolle ist. In diesem Sinne: Wir freuen uns auf einen musikalisch spannenden Herbst!

Frohe Weihnachten 23.12.2019

und ein glückliches Neues Jahr!

2019 war ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr. Wir bedanken ganz herzlich uns bei allen unseren Freunden, Unterstützern und Besuchern unserer Konzerte.

Auch für 2020 gibt es bereits jede Menge Pläne und spannender Projekte, und wir freuen uns schon sehr auf die kommenden Konzerte mit wunderbarer Musik!

Der Komponist Hans Winterberg 26.10.2019

Eine verschlungene Biografie zwischen den Zeiten und Nationalitäten. Von Michael Haas.

Was wissen wir über Hans Winterberg? Nicht viel, möchte man behaupten, wobei wir immer mehr aus einer mit Absicht verschleierten Vergangenheit herausfinden konnten. Wir wissen, dass Winterberg 1901 in einer jüdischen Familie in Prag geboren wurde. Die Familie war schon seit 300 Jahren in Prag ansässig und hatte u.a. einen ehemaligen Oberrabbiner aufzuweisen. Geboren wurde Winterberg als Österreicher, aber mit der Entstehung der Tschechoslowakei 1918, wurde er übergangslos zu einem tschechischen Staatsbürger. Diesen Status hat er bei der Volkszählung 1930 bestätigt, auch nannte er sich selbst damals Hanuš Winterberg. Als Kind lernte er Klavier bei Therèse Wallerstein, die später von den Nazis ermordet wurde. Er studierte in Prag an der Deutschen Akademie für Musik bei Fidelio Finke und Alexander Zemlinsky. 1939/40 besuchte er zusammen mit Gideon Klein den Kompositionsunterricht von Alois Hába am Prager Staatskonservatorium. Eine Zeit lang arbeitete er als Korrepetitor in Brno und Gablonz.

Hanuš Winterberg in den 1920ern

1930 heiratete er die als früheres Wunderkind bekannt gewordene Pianistin und Komponistin Maria Maschat. Sie war Deutsch-Böhmin und nicht jüdisch; 1935 kam ihre Tochter Ruth zur Welt. Nach dem Einmarsch der Deutschen Wehrmacht wurden viele von Winterbergs Verwandten ins KZ deportiert, seine Mutter Olga wurde 1942 in Maly Trostinez ermordet. Winterbergs Ehe wurde 1944 nach dem Reichsehegesetzt aufgelöst, im Jänner 1945 wurde er nach Theresienstadt deportiert. Im Mai 1945 kam die Befreiung, bald darauf wurden wiederum seine Frau und Tochter auf Grund der Beneš-Dekrete in Viehwagen nach Deutschland deportiert. Winterberg bekam erst 1947 einen tschechischen Pass, der es ihm ermöglichte zu seiner Frau nach Bayern zu reisen, um seine Manuskripte wieder in Besitz zu nehmen, welche er vor seiner Deportation nach Theresienstadt seiner Gattin sowie Freunden im Ausland anvertraut hatte. 1948 kam es zum kommunistischen Staatsstreich in der Tschechoslowakei, und Winterberg stand vor einem Dilemma: Blieb er tschechischer Staatsbürger, würde man ihn in die Tschechoslowakei zurückführen; um in Deutschland bleiben zu können, musste er sich zur Sudetendeutschen Volksgruppe bekennen. Der Sudetendeutsche Dirigent Fritz Rieger und andere Musiker setzten sich für Hans Winterberg ein, führten seine Werke auf und spielten sie beim BR ein, wo eine beachtliche Zahl von Aufnahmen entstand.

Passfoto 1947

Manche Musiker, die Winterberg noch aus Prag kannten, unterstellten ihm er würde sich nur aus Opportunismus als Deutsch-Böhme tarnen. Die mögliche Entlarvung als Tscheche, der sich in die Sudetendeutsche Gemeinde eingeschlichen hatte, bereitete Winterberg Sorgen.

Die Ehe mit Maria Maschat hielt in Deutschland nicht lange, und Winterberg heiratete noch drei weitere Male. Die vierte Ehefrau, Louise Maria geb. Pfeifer, stammte aus dem Sudetenland. Winterberg adoptierte auch ihren damals 22-jährigen Sohn Christoph, dessen leiblicher Vater ein ehemaliger SS Mann war. Nach dem Tod von Hans Winterberg und Louise Maria im Jahr 1991 verkaufte Christoph den Nachlass seines Adoptivvaters für 6000 DM an das Sudetendeutsche Musikinstitut. 2002 wurde eine Vereinbarung geschlossen, die eine Sperre auf den Nachlass legte und sämtliche Auskünfte über die Familie bis Anfang 2031 untersagte. Es wurde auch vereinbart, dass die jüdische Herkunft von Winterberg nie bekannt gemacht werden dürfe. Erst 2031, nach Aufhebung der Sperre, dürfe über Winterberg gesprochen werden, jedoch nur als „sudetendeutscher Komponist“.

Nur durch den Einsatz des Sohnes von Ruth Winterberg (der Tochter aus Winterbergs erster Ehe), Peter Kreitmeir, und die Veröffentlichung der Vereinbarung mit dem Sudetendeutschen Musikinstitut auf dem Blog „Forbidden Music“ von Michael Haas (vermittelt durch Randy Schönberg) konnte die Sperre aufgehoben und die Rechte an den Enkel zurückgegeben werden. Der Nachlass von Winterberg wird nun am exil.arte-Zentrum an der Wiener Musikuniversität betreut.

Jetzt, da die Musik Winterbergs wieder zugänglich ist, bemerkt man, dass sie ihren Ursprung vor allem in der nach Janáček entstandenen tschechischen Schule hat. Einige Mitglieder der Sudetendeutschen Gemeinschaft haben Winterberg immer wieder als „Tschechen“ verdächtigt. Wie man aus seiner Musik heute hört, hatten sie allem Anschein nach Recht.

Michael Haas, exil.arte Zentrum, mdw

„life was so easy“ von Alexander Wagendristel 10.09.2019

Uraufführung des neuesten Trios des österreichischen Komponisten am 10. Oktober 2019.

Alexander Wagendristel schreibt nicht einfach nur gute Musik, seine Werke beziehen auch gerne und oft durchaus vehement Stellung zu aktuellen Themen und Ereignissen. In „life was so easy“, seinem neuen Trio für Klarinette, Cello und Klavier, geht es explizit um Flucht, Vertreibung und Exil.

Wagendristel zitiert dazu Schönbergs Klavierkonzert op.42: „life was so easy“, „suddenly hatred broke out“, „a grave situation was created“ und „but life goes on“ sind die Satzüberschriften in Schönbergs eigenen Skizzen zu diesem Konzert. Auch das musikalische Material des Konzerts wird weiter gesponnen, schließlich ist sogar seine Grundreihe an einer Stelle gegen Ende des Trios deutlich hörbar.

Wagendristel geht es aber nicht nur um das Erinnern der historischen Katastrophe, die der Nationalsozialismus für Europa bedeutet, sondern vor allem auch um den Bezug zur Gegenwart: Damals mussten Menschen wie Schönberg aus Europa emigrieren, um der Vernichtung zu entgehen. Heute flüchten Menschen aus dem gleichen Grund nach Europa. Wie gehen wir damit um und wo stehen wir da heute? Wiederholt sich die Geschichte?

Wir freuen uns jedenfalls schon sehr, dieses ungemein spannende und komplexe Werk am 10. Oktober im Mödlinger Schönberg-Haus zur Uraufführung zu bringen. Außerdem zu hören bei diesem Konzert sind Kompositionen von Erich Zeisl, Robert Starer, Ernst Toch und Joachim Stutschewsky.

Kommt und hört!

24.06.2019 in Wieden: Frauen! 24.04.2019

100 Jahre Frauenwahlrecht in Österreich.

Mit der Ausrufung der Republik Österreich am 12. November 1918 erhielten auch die Frauen in Österreich das allgemeine und gleiche Wahlrecht, das sie bei den Wahlen zur Konstituierenden Nationalversammlung im Februar 1919 erstmals ausüben konnten.

Dieses Jubiläum ist für uns ein schöner Anlass, diesmal ein Programm ausschließlich mit Komponistinnen zu spielen. Lange Zeit hatten Komponistinnen mit denselben Vorurteilen zu kämpfen wie alle Frauen, die den traditionellen Rollenklischees nicht entsprechen konnten und/oder wollten. Milde bis mitleidig belächelt, subtil unterdrückt und notfalls auch vehement bekämpft, gelang es nur wenigen Bekanntheit und Anerkennung zu erlangen. Einiges hat sich im Laufe der Jahre gebessert, doch nicht zuletzt die aktuelle #metoo-Debatte zeigt, dass wir von wirklicher Gleichstellung auch heute noch weit entfernt sind.

Wir haben für unser Programm Komponistinnen vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart und aus unterschiedlichen Ländern und mit unterschiedlichem „Background“ ausgewählt, die allen Vorurteilen und Widerständen zum Trotz ihren Weg gegangen sind und v.a. eines gemeinsam haben: Sie schrieben und schreiben unheimlich gute Musik!

Frohe Weihnachten… 21.12.2018

…und ein glückliches Neues Jahr!

Wir freuen uns schon auf ein ereignisreiches Jahr 2019!

1918 – 1938 – 2018 14.06.2018

Dem 100. Geburtstag der Republik Österreich widmen wir uns in mehreren Konzerten.

Vor 100 Jahren, am 12. November 1918, wurde aus der Katastrophe des Ersten Weltkriegs heraus die Republik Österreich gegründet. Im instabilen und spannungsgeladenen Umfeld der 1920er-Jahre und mit zahlreichen inneren Konflikten belastet war ihr allerdings kein langes Leben gegönnt. 1934 folgten Bürgerkrieg und Austrofaschismus, 1938 dann der „Anschluss“ an das nationalsozialistische Deutschland und wenig später der Zweite Weltkrieg. Erst mit der Neugründung nach 1945 konsolidierte sich die Republik zu einer stabilen Demokratie. Politischer Konsens, gesellschaftlicher Ausgleich und wirtschaftlicher Aufschwung machten die Zweite Republik zur Erfolgsgeschichte, die schließlich in der Mitgliedschaft in der Europäischen Union mündete.

In unseren Konzerten spielen wir Kompositionen aus den Geburtsjahren der Ersten Republik, aber auch Werke der aktuellen Komponistengeneration. Auch widmen wir uns jenen Komponisten, die 1938 vertrieben wurden und auch nach 1945 vergessen wurden.

Damals wie heute fasziniert eine enorme künstlerische Bandbreite, die in den ausgewählten Werken nur angedeutet werden kann. Während allerdings die künstlerische Vielfalt vor 100 Jahren ein Ergebnis der allgemeinen Unsicherheit und von ebenso vielen Zweifeln wie Hoffnungen war, ist sie in der Gegenwart vielmehr das Resultat einer offenen und global vernetzten Gesellschaft. Dass diese Offenheit und Freiheit, wie die Geschichte unserer Republik zeigt, keinesfalls selbstverständlich sind, sollten wir jedenfalls nicht vergessen.

Weihnachtswünsche 22.12.2017

Alle Jahre wieder…

Nach einem schönen und erfolgreichen Jahr bedanken wir uns ganz herzlich bei unserem Publikum, den Veranstaltern und allen, die uns unterstützt haben!
Das nächste Jahr verspricht noch intensiver und reich an spannenden Konzerten zu werden! Wir freuen uns schon!

Frohe Weihnachten und die besten Wünsche für 2018!

Josef Labor – Pianist, Organist, Komponist im Wien des Fin de siécle 12.11.2017

Ein Trio des blinden und heute fast vergesssenen Komponisten kann nun wiederentdeckt werden.

„15. November 1917“ steht als Vollendungsdatum unter Josef Labors Trio in e-Moll für Klavier, Klarinette und Cello. Genau 100 Jahre und eine Woche später erklingt dieses Werk bei unserem Konzert am 22. November im Haus Hofmannsthal in Wien.

Josef Labor (1842 – 1924), als Kind erblindet in Folge einer Infektion mit den Blattern, war hoch angesehener Pianist, Organist und Pädagoge im Wien der Jahrhundertwende. Zu seinen Schülern zählten Arnold Schönberg, Julius Bittner, Alma Mahler und Paul Wittgenstein. Für Paul Wittgenstein, der als Soldat im Ersten Weltkrieg seinen rechten Arm verloren hatte, aber dennoch seine Pianistenkarriere fortsetzen wollte, komponierte Labor auch besagtes Trio. Der Klavierpart ist also nur für die linke Hand geschrieben, eines der ersten Werk dieser Art, dem aber noch viele weitere – etwa von Ravel, Hindemith, Britten, Korngold und Franz Schmidt – folgen sollten.

Josef Labor ist heute weitgehend vergessen, selbst sein Denkmal gegenüber vom Wiener Konzerthaus ist den wenigsten bekannt und wird kaum wahrgenommen.

22. November 2017, 19:30 Uhr

Konzert im Haus Hofmannsthal

Reisnerstraße 37, 1030 Wien

Tel.: (01) 714 85 33, Fax.: DW 9
office@haus-hofmannsthal.at

Alexander Zemlinsky (1871 – 1942) 30.09.2017

Zwei Konzerte mit Kammermusik des großen Komponisten.

Vor 75 Jahren, am 15. März 1942, starb Alexander Zemlinsky, einer der bedeutendsten Komponisten seiner Zeit, verarmt und fast vergessen im amerikanischen Exil. In Erinnerung blieb er bestenfalls als Lehrer, Freund und Schwager von Arnold Schönberg, seine Werke hingegen wurden lange Zeit kaum aufgeführt. Wie viele Musiker seiner Generation geriet er gleich zweifach in die Mühlen des Vergessens: von den Nazis war er als Jude diffamiert und vertrieben worden, der Nachkriegs-Avantgarde galt er als konservativ und wurde aus diesem Grund ignoriert.

Erst in den letzten Jahren des 20. Jahrhunderts begann man, seine Bedeutung wieder zu entdecken und zu würdigen. Inzwischen ist der Rang seiner Kompositionen unbestritten, und seine Opern und Orchesterwerke stehen auf den Spielplänen der großen Opernhäuser und Orchester. TRIS hat Zemlinsky seit langem fix im Repertoire, im November gibt es nun Gelegenheit, in zwei Konzerten die gesamte Kammermusik Zemlinskys für Klarinette, Violoncello und Klavier zu hören.

Am 6. November bei unserem alljährlichen Pogrom-Gedenkkonzert auf der Wieden in Wien ist das Thema diesmal „Zemlinsky und das jüdische Wien“. Dabei werden die Fantasiestücke op.9 nach Gedichten von Richard Dehmel in der Fassung für Klarinette und Klavier erklingen, sowie die Sonate für Cello und Klavier in a-Moll. Diese Sonate galt lange als verschollen, man wusste lediglich von der Uraufführung am 23.4.1894 im Wiener Tonkünstlerverein, die Zemlinsky selbst am Klavier zusammen mit dem Cellisten Friedrich Buxbaum spielte. Buxbaum (1869 – 1948) war mit Zemlinsky seit den gemeinsamen Jahren am Wiener Konservatorium befreundet und wirkte bei etlichen (Ur)Aufführungen seiner Werke mit. Er war Mitglied des berühmten Rosé-Quartetts, später des Wiener Streichquartetts, und bis zu seiner Zwangspensionierung und Emigration 1938 Solocellist der Wiener Philharmoniker. Seine letzten Lebensjahre verbrachte Buxbaum im Exil in London.
Im Nachlass Buxbaums fand sich auch das Autograph der Cellosonate. Der Enkel Martin Buxbaum und der Publizist Fritz Spiegel versuchten lange Zeit vergeblich, einen Verlag für dieses Werk zu gewinnen. Erst 2006 wurde es mit Hilfe des Zemlinsky Fonds in Wien möglich, die Sonate endlich zu drucken und somit einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Entstanden ist die Cellosonate in den ersten Monaten des Jahres 1894, zur gleichen Zeit arbeitete Zemlinsky auch an seiner Oper „Sarema“. Während die Oper stark in der Tradition Wagners steht, zeigt sich Zemlinsky in der Sonate – wie oft in seiner Kammermusik – „wienerischer“, von Brahms und Bruckner geprägt. Deutlich ist auch der Einfluss des nur 11 Jahre älteren Mahler spürbar. Zemlinsky gelingt es aber schon in diesem frühen Werk, sich von allen Vorbildern lösend zu einer eigenständigen, überaus farbigen Sprache zu finden.
Außerdem am Programm dieses Konzerts: „Klezmer’s Wedding Music“ von Joachim Stutschewsky und das Trio op.40 von Carl Frühling.

Das Konzert am 22. November im Haus Hofmannsthal in Wien steht unter dem Titel „Wien im Fin de Siècle“. Hier spielen wir Zemlinskys Drei Stücke für Violoncello und Klavier – ebenfalls ein Frühwerk aus dem Jahr 1891 und Friedrich Buxbaum gewidmet – und das berühmte Trio op.3 in d-Moll. Zweifellos orientiert sich Zemlinsky hier an Brahms’ Trio op.114, besonders der erste Satz erinnert in seinem dunkel schwelgerischen, manchmal ins Rauschhafte übersteigerten Gestus an das Vorbild. Der 2. Satz wiederum ist mit seiner „Fantasie“ des Mittelteiles Reminiszenz an Brahms’ Klarinettenquintett op.115. Dem Werk war rascher und großer Erfolg beschieden – nicht zuletzt Dank intensiver Förderung durch Brahms, der Zemlinsky an seinen Verleger Simrock empfahl.
Genau 100 Jahre alt und eine kleine musikhistorische Sensation ist das Trio in e-Moll von Josef Labor, das von TRIS wiederentdeckt wurde und das Programm abrundet. Labor – einer der angesehensten Komponisten und Organisten seiner Zeit –  hat dieses Trio 1917 für seinen Schüler Paul Wittgenstein komponiert. Wittgenstein stand am Beginn einer viel versprechenden Laufbahn als Pianist, als der Erste Weltkrieg ausbrach und er einrücken musste. Er wurde an der russischen Front verwundet und verlor seinen rechten Arm. Dennoch entschloss er sich, seine Pianistenkarriere fortzusetzen. Der Klavierpart von Labors Trio ist also bereits für die linke Hand komponiert und bildet somit den Auftakt zu einer Reihe von Klavierwerken dieser Art, die Paul Wittgenstein u.a. von Hindemith, Ravel, Saint-Saëns, Prokofjew oder Britten gewidmet wurden!

Wann&Wo:
6. November 2017, 19:00 Uhr
Festsaal des Amtshauses Wieden
Favoritenstraße 18, 1040 Wien

22. November 2017, 19:30 Uhr
Haus Hofmannsthal
Reisnerstraße 37, 1030 Wien

Tradition ist die Weitergabe des Feuers 10.09.2017

Konzert im Schönberghaus in Mödling

Selten war der Begriff der Schule in der Musikgeschichte treffender, als im Fall von Schönberg und seinem Kreis. Dabei erwächst Zugehörigkeit nicht allein aus direkter Schülerschaft, sondern aus Identifikation mit kompositorischen Idealen, die an diesem Abend gespielten Komponisten verbindet. Wellesz, Schmid, Spinner und Skalkottas zeigen aber auch, wie unterschiedlich die eingeschlagenen Wege dabei aber dennoch sein können.

Das gilt auch für Beethoven – die Wiener Klassik ist der Quell, aus dem die Lehre der Wiener Schule schöpft. Das »Gassenhauer-Trio« erklingt als Referenz an Mödling, wo Beethoven unweit des Schönberg-Hauses die Sommermonate 1818/19 verbrachte.

Das Konzert findet am 28. September um 19:30 im Schönberghaus (Bernhardgasse 6, 2340 Mödling) statt.

Kommt und hört!

„Wien einst und jetzt“ im Juni bei den Bezirksfestwochen 20.05.2017

Mozart, Beethoven und Brahms, dazu Hans Gál und Wolfram Wagner – Wiener Musik von der Klassik bis zur Gegenwart spielen wir bei unserem nächsten Konzert in Wien.

Mit Mozarts Trio in B-Dur, KV 502, 1786 kurz nach der Uraufführung des „Figaro“ und in unmittelbarer Nachbarschaft zur „Prager“ Symphonie entstanden, erinnern wir an den Geburtstag der „Kaiserin“ Maria Theresia, der sich 2017 zum 300. Mal jährt.

Auch Beethovens Variationen für Violoncello und Klavier haben Mozart zum Thema: Über „Bei Männern, welche Liebe fühlen“, das Duett von Pamina und Papageno aus der „Zauberflöte“, hat Beethoven sieben wunderbare, virtuose, humorvolle und tiefgründige Variationen geschrieben, die zu den populärsten Werken der Celloliteratur zählen.

Dass Brahms, Norddeutscher und Protestant, eine ganze Serie von Walzern komponierte, wunderte nicht nur den Kritikerpapst Eduard Hanslick. Er gab aber gleich selbst die Antwort: Es musste wohl an Wien liegen und an seiner einzigartigen Atmosphäre, der sich keiner entziehen kann.

Ganz besonders verbunden mit Wien, dem Wiener Wald und den Heurigen war auch Hans Gál, der seine Variationen op.9 über eine Heurigenmelodie komponierte. Sehr inspiriert, witzig und doppelbödig sind diese Variationen, in denen auch der liebe Augustin seinen Auftritt hat.

Mit Wolfram Wagner, einem der erfolgreichsten zeitgenössischen Komponisten, erreichen wir schließlich die Gegenwart. Sein Trio aus dem Jahr 2011 ist dem Ensemble TRIS gewidmet und wurde von uns in London uraufgeführt. Bei diesem Konzert ist das Trio erstmals in Österreich zu hören.

What’s next? 18.02.2017

In Kürze geht’s wieder los: 2017 haben wir einiges vor! Hier gibt’s eine kleine Vorschau auf die nächsten Konzerte.

31.03.2017, 19:30 Uhr, Konzert im BIZ Purkersdorf

In unserer Programmreihe „Europa entdecken“ spielen wir diesmal Kammermusik der französischen Romantik vom 19. Jahrhundert bis zum Impressionismus. Zu hören sind Werke von Adolphe Blanc, Claude Debussy, Nadia Boulanger und Jacques Ibert.

26.06.2017, 19:00 Uhr, Konzert bei den Wiedner Bezirksfestwochen

Bei den Bezirksfestwochen spielen wir „Wien einst und jetzt“, ein Programm mit Werken von Mozart, Beethoven, Brahms, Hans Gál und Wolfram Wagner.

28.09.2017, 19:30 Uhr, Konzert im Schönberghaus in Mödling

„Vorbilder und Schüler der Zweiten Wiener Schule“ ist der Titel dieses Konzertes, bei dem wir Werke von Erich Schmid, Egon Wellesz, Leopold Spinner, Nikos Skalkottas und Ludwig van Beethoven präsentieren. Kommt und hört!

Neue Programmreihe „Europa entdecken“ 24.01.2017

Mit unserer neuen Programmreihe „Europa entdecken“ begeben wir uns auf Entdeckungsreise durch den so vielfältigen „alten“ Kontinent.

Erste Stationen sind dabei Frankreich und Großbritannien. „Französische Romantik“ bringt Musik vom 19. Jahrhundert bis zum Impressionismus von Adolphe Blanc, Claude Debussy, Nadia Boulanger und Vincent d’Indy. „Die Briten kommen!“ entführt auf einen Streifzug durch die ungemein vielseitige Musikszene des Vereinigten Königreichs. Neben einem arrivierten Zeitgenossen wie Marc AnthonyTurnage spielen wir u.a. Cipriani Potter, John Ireland, Donald Francis Tovey, Graham Waterhouse oder Percy Sherwood.

Die Reihe „Europa entdecken“ werden wir mit weiteren Ländern und Regionen –  „Balkan“, „Dänemark – Der standhafte Zinnsoldat“, „Skandinavien – der hohe Norden“ etc. – fortsetzen.

Versäumen Sie nicht unser nächstes Konzert: Am 31. März 2017 spielen wir in Purkersdorf„Europa entdecken – Französische Romantik“!

TRISmas 2016 21.12.2016

Kein Rückblick, kein Ausblick, keine Bilanz.

Nur so viel in aller Kürze:

TRIS wünschen frohe Festtageund ein erfülltes, friedliches Jahr 2017!

Wir bedanken uns bei unserem treuen Publikum und freuen uns auf viele spannende Konzerte im Neuen Jahr!

Die neue jüdische Schule 10.10.2016

Jüdische Musik zwischen St. Petersburg und Wien: Um 1900 begannen jüdische Komponisten in Russland sich für die traditionelle jüdische Musik zu interessieren und daraus eine eigene Nationalmusik zu entwickeln.

Die Neue Jüdische Schule entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Russland im Bestreben, einen eigenen jüdischen Stil in der Kunstmusik zu schaffen. Sie war Teil einer jüdischen kulturellen Renaissance, die auch die Verbreitung der zionistischen Ideen förderte. Das Fundament für diesen Stil fanden die jungen Komponisten – wichtigste Vertreter waren u.a. Joseph Achron, Alexander Krejn, Solomon Rosowsky oder Michail Gnesin – in der jüdischen Folklore und in der liturgischen Musik des Judentums. Im Unterschied zu westeuropäischen jüdischen Komponisten behielten diese Künstler ihre Bindung an die jüdische Gemeinschaft, die in Russland noch überwiegend in althergebrachten Traditionen lebte, welche auch für die Musiker Nährboden und Inspirationsquelle bildeten.

Die Neue Jüdische Schule entstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Russland im Bestreben, einen eigenen jüdischen Stil in der Kunstmusik zu schaffen. Sie war Teil einer jüdischen kulturellen Renaissance, die auch die Verbreitung der zionistischen Ideen förderte. Das Fundament für diesen Stil fanden die jungen Komponisten – wichtigste Vertreter waren u.a. Joseph Achron, Alexander Krejn, Solomon Rosowsky oder Michail Gnesin – in der jüdischen Folklore und in der liturgischen Musik des Judentums. Im Unterschied zu westeuropäischen jüdischen Komponisten behielten diese Künstler ihre Bindung an die jüdische Gemeinschaft, die in Russland noch überwiegend in althergebrachten Traditionen lebte, welche auch für die Musiker Nährboden und Inspirationsquelle bildeten.

(Joseph Achron)

Die Neue Jüdische Schule ist durchaus vergleichbar mit anderen nationalen Strömungen, die seit Mitte des 19.Jahrhunderts die europäische Musik prägten. Im Gegensatz zu den Nationalmusiken, die sich zumeist frei entwickeln und so im kulturellen Bewusstsein verwurzeln konnten, wurde die Ent-wicklung der Neuen Jüdischen Schule aber schon 30 Jahre später von Stalinismus und Nationalsozialismus in Europa gewaltsam beendet.

(Joachim Stutschewsky)

Im November widmen wir unser alljährliches Pogrom-Gedenkkonzert diesmal anlässlich des 125. Geburtstags von Joachim Stutschewsky der Neuen Jüdischen Schule und spielen Werka von Joseph Achron, Joel Engel, Paul Ben-Haim und Joachim Stutschewsky.

7. November 2017, 19:00 Uhr
Festsaal des Amtshauses Wieden,
Favoritenstraße 18, 1040 Wien

America, America! 16.05.2016

Eine Entdeckungsreise durch die zeitgenössische Musik der USA.

Amerika, USA, Land der unbegrenzten Möglichkeiten, Sehnsuchtsort und Fluchtpunkt für Menschen aus allen Kontinenten. Schier unbegrenzt sind auch die musikalischen Ausdrucksformen, die hier blühen und gedeihen, unabhängig von Schulen, Traditionen oder Dogmen europäischen Zuschnitts.

Lange Zeit hierzulande nicht ganz ernst genommen ist vieles von dem Reichtum US-amerikanischer Musik – abseits von Jazz und Pop – weitgehend unbekannt. Bernstein, Copeland, Cage – what else? Dabei gibt es so vieles zu entdecken: In unserem Konzert im Juni bei den Wiener Bezirksfestwochen spielen wir unter anderem Musik von Robert Muczinsky, John Biggs und Mary Jeanne van Appledorn – allesamt anerkannte Komponisten, die aber in Europa kaum aufgeführt werden. Ihre Musik ist auch ein wunderbares Beispiel für den ungezwungenen und offenen Umgang mit traditionellen und zeitgenössischen Kompositionstechniken. Tonales Komponieren war in den USA nie derart verpönt wie im Nachkriegs-Europa, die Zugehörigkeit zu irgendeiner Avantgarde oder Schule ist selten Thema und schon gar kein Qualitätskriterium. So ist amerikanischen Komponisten eine Vielfalt von Ausdrucksweisen selbstverständlich, wie sie in Europa lange Zeit kaum möglich war.

Robert Starer ist einer von vielen, die im Europa der 1930er-Jahre in die Emigration gezwungen wurden. Er wurde 1924 in Wien geboren, wo er auch seine erste musikalische Ausbildung erhielt, und emigrierte 1938 nach Palästina. Nach dem Weltkrieg ging er für ein Post-Graduate-Studium nach New York und nahm schließlich 1957 die Amerikanische Staatsbürgerschaft an. Er unterrichtet an der Julliard School und am Brooklyn College und wurde vielfach ausgezeichnet. Seine Musik arbeitet mit „modernen“ Kompositionstechniken einschließlich der Dodekaphonie, ist aber nie hermetisch und verschließt sich auch nicht der Melodie.

Gernot Wolfgang schließlich ist ein Beispiel für jene Musiker, für die Amerika mit seiner riesigen Musik- und Filmindustrie ein Land der neuen, „unbegrenzten“ Möglichkeiten wurde. Geboren in Bad Gastein lebt er nun in Los Angeles und schreibt erfolgreich und genre-übergreifend sowohl für Jazz-Musiker als auch für „klassische“ Ensembles.

Save the date: America, America!
8. Juni 2016, 19 Uhr
Festsaal des Amtshauses Wieden
Favoritenstraße 18, 1040 Wien

Konzert zum 125. Geburtstag von Joachim Stutschewsky 30.03.2016

Die Moderne und die Neue Jüdische Schule

Der 7. April ist Joachim Stutschewskys 125. Geburtstag. Wir feiern diesen Tag mit einem Konzert im Schönberg-Haus in Mödling, wo Arnold Schönberg von 1918 bis 1925 wohnte.
Die Beziehung zwischen Stutschewsky und Schönberg war sehr eng: Stutschewsky war als Mitglied des Wiener Streichquartetts (später: Kolisch-Quartett) einer der ersten und besten Interpreten der Zweiten Wiener Schule; Schönberg wiederum schätzte den Cellisten und auch den Komponisten Stutschewsky ganz besonders.
Das Schönberg-Haus ist deshalb ein sehr stimmiger und stimmungsvoller Ort für dieses Konzert, bei dem wir neben Stutschewskys eigenen Kompositionen auch Werke von Webern und Zemlinsky spielen, sowie eine „Elegie“ der 1954 in Israel geborenen Komponistin Ella Milch-Sheriff.

Donnerstag, 7. April 2016, 19:30 Uhr
Schönberg-Haus Mödling
Bernhardgasse 6, 2340 Mödling
Karten und Infos+431-712 18 88,
office@schoenberg.at
Tickets: 14€/erm. 7€

Joachim Stutschewsky, 1891 – 1982 16.03.2016

Cellist, Komponist, Publizist und Theoretiker.

2016 feiern wir den 125. Geburtstag von Joachim Stutschewsky, der nicht nur einer der besten Cellisten aller Zeiten war, sondern auch ein wichtiger Wegbereiter sowohl der Moderne als auch der Neuen Jüdischen Schule.

Stutschewsky wurde in Romny (Russland, heute Ukraine) in eine Familie von Klezmer-Musikern geboren. Er lernte erst Violine und wechselte mit elf Jahren zum Cello. Schon kurz darauf spielte er im Symphonieorchester von Nikolajew und gab Solokonzerte.
1909 ging er nach Leipzig, um bei Julius Klengel zu studieren. Ab 1912, nach Abschluss des Studiums, begann er eine intensive Konzerttätigkeit als Solist und Kammermusiker, u.a. als Mitglied des Jenaer Strichquartetts. Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs übersiedelte er nach Zürich, wo er im Umfeld zionistischer Kreise mit der Neuen Jüdischen Schule in Kontakt kam und erste Konzerte mit jüdischer Musik organisierte.

Ab 1924 lebte Stutschewsky in Wien, wo er sich als Mitglied des Wiener Streichquartetts (später: Kolisch-Quartett) vorrangig der Moderne und der Zweiten Wiener Schule widmete. Er verfasste aber auch eine Celloschule, die weltweit Anerkennung fand, und schrieb zahlreiche Kompositionen und Arrangements für sein Instrument. Daneben setzte er sich weiterhin für die Neue Jüdische Schule ein und wurde zu einem ihrer wichtigsten Komponisten und Theoretiker. Als genialer Netzwerker machte er Wien um 1930 zum internationalen Zentrum der Jüdischen Musik.

Der Anschluss Österreichs an Nazi-Deutschland 1938 zwang Stutschewsky in die Emigration. Er flüchtete über die Schweiz nach Palästina, wo er als eine der einflussreichsten Persönlichkeiten maßgeblich den Aufbau des Musik- und Konzertlebens organisierte.
Ab den 1950er-Jahren widmete er sich fast ausschließlich dem Komponieren und dem Sammeln von Jüdischer Musik.

TRIS bietet mehrere Programme an, die das Werk Stutschewskys und seine Verbindungen zur Zweiten Wiener Schule und zur Neuen Jüdischen Schule in Erinnerung rufen.

Robert Kahn zum 150. Geburtstag 19.10.2015

Konzert im Gedenken an die Novemberpogrome 1938 heuer im Zeichen von Robert Kahn.

Am 9. November 2015 spielen wir wieder unser bereits traditionelles Gedenkkonzert an die Novemberpogrome des Jahres 1938. Heuer widmen wir das Programm dem 150. Geburtstag von Robert Kahn.

Kahn war einer der bedeutendsten deutschen Spätromantiker. Als Pianist und Kammermusiker spielte er mit den führenden Interpreten seiner Zeit, von Joseph Joachim und Richard Mühlfeld bis Adolf Busch. Als Komponist schuf er v.a. Kammermusik und Lieder.

Er unterrichtete an der Königlichen Hochschule für Musik in Berlin und war Mitglied der Preußischen Akademie der Künste. Zu seinen Schülern zählten u.a. der Pianist Wilhelm Kempff sowie die Komponisten Günter Raphael und Nikos Skalkottas. Auch Arthur Rubinstein besuchte seine Musiktheoriekurse.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten musste Kahn als Jude seine Ämter zurücklegen und emigrierte schließlich 1938 nach England, wo er den Rest seines Lebens verbrachte.

Kahn erlitt das gleiche Schicksal wie viele seiner Generation: von den Nazis wurde er verfolgt und vertrieben, der Nachkriegs-Avantgarde war er zu konservativ. So geriet er nahezu völlig in Vergessenheit. Erst in den letzten Jahren wurden seine Werke wieder entdeckt und aufgeführt.

Wir spielen neben seiner Serenade und seinem Trio op.45 auch Musik seiner Schüler Günter Raphael und Nikos Skalkottas sowie von seinem großen Vorbild Johannes Brahms.

Kommt und hört!

Termin
Montag, 9. November 2015, 19:00 Uhr

Veranstaltungsort
Festsaal im Amtshaus Wieden
Favoritenstraße 18; 1040 Wien

Hörproben 07.10.2015

Hörproben aus unserem Repertoire gibt es jetzt auch auf Soundcloud!

TRIS ist auf Soundcloud unter folgendem Link zu finden:

Viel Spaß beim Hören!

Tris – die ersten 10 Jahre 05.10.2015

Am 4. Oktober 2005 war TRIS erstmals live zu hören.

Beethovens „Gassenhauer“-Trio, die „Gestural Variations“ von Graham Waterhouse, Trio-Miniaturen von Paul Juon und das Trio op.114 von Johannes Brahms standen am Programm unseres ersten öffentlichen Konzerts am 4. Oktober 2005 in Wien.

Seither hat sich viel getan: Konzerte in Österreich, Deutschland, Italien, Kroatien, Spanien, Polen, Ungarn, England, in der Slowakei, der Türkei, im Iran und in Jordanien mit einem Repertoire, das auf über 100 Trios und mindestens ebenso viele Duos und Sonaten angewachsen ist. Auch einige Tris gewidmete Uraufführungen waren dabei.

10 Jahre sind eine gewaltige Zeitspanne für ein Kammermusik-Ensemble. Feiern und große Worte sparen wir uns trotzdem, wir arbeiten lieber an unseren nächsten Projekten. Was kommt: Naturgemäß noch mehr Konzerte. Eine neue Homepage. Und vielleicht doch mal eine CD.

Die nächsten Aufrtitte sind jedenfalls am 9. November und am 2. Dezember 2015 in Wien.

Kommt und hört!

Frohe Ostern 04.10.2015

Einen schönen Start in den Frühling wünscht TRIS!