Konzert in Purkersdorf
Wie konnte Beethoven weiter komponieren, nachdem er sein Gehör verloren hatte? Wie hat er die Musik, die er nicht mehr hören konnte, empfunden? Bereits 1801, im Alter von 31 Jahren, schildert Beethoven seine Symptome: Schwerhörigkeit mit Hochtonverlust und verminderter Sprachverständlichkeit, quälende Ohrgeräusche (Tinnitus), Verzerrungen und gleichzeitig Überempfindlichkeit für Schall. In den letzten Jahren seines Lebens war er taub, schlicht ein Katastrophe für den genialen Musiker.
Die Cellosonate op.102/2 entstand im Krisenjahr 1815, am Beginn seiner späten Schaffensperiode. Das Trio op.38, Beethovens eigene Bearbeitung seines berühmten Septetts op.20, ist dem Wiener Arzt Johann Adam Schmidt gewidmet, bei dem er wegen seines beginnenden Gehörleidens in Behandlung war.
Eröffnet wird das Programm mit „Before Beethoven“ von Karl Kohn. Der Titel verdankt sich der simplen Tatsache, dass dieses Trio bei seiner Uraufführung 1989 vor Beethovens berühmtem „Gassenhauer“-Trio gespielt wurde. Inhaltlich gibt es keine expliziten Bezüge auf dieses spezielle Werk, das Stück existiert auch für sich alleine. Einzelne Motive können allerdings durchaus Assoziationen zu Beethovens Kammermusik wecken.

Karten 17€, SchülerInnen/StudentenInnen (bis 26 J.) 8€
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Programm
Beethoven taub
Wann & Wo
19:30 - BIZ Purkersdorf, Schwarzhubergasse 5; 3002 Purkersdorf